Fellows & Friends

Unser Kennel

Zuchtzulassung


Bis ein Hund im Club für Britische Hütehunde als Zuchthund zugelassen wird, müssen einige Hürden genommen werden. Neben dem Abstammungsnachweis sind dies:

 

Gesundheit: Der Hund wird eingehend gesundheitlich geprüft. Beim Border Collie wird die Hüfte geröngt (ab einem Alter von 12 Monaten) und die Augen untersucht (entweder im Alter von 8 Wochen oder 12 Monaten). Wir haben darüberhinaus einen Gentest machen lassen, um alle Krankheiten, die bisher nachweisbar sind, ausschließen zu können (die jeweiligen Ergebnisse findet ihr bei jedem Hund). Die Hunde sollen ein vollzahniges Scherengebiss haben und Rüden müssen beide Hoden haben.

Wesen: Bei Ausstellungen und auch bei der Körung prüft ein Zuchtrichter bzw. Körmeister das Wesen des Hundes. Er soll auf Menschen und Artgenossen freundlich oder neutral reagieren. Er muss sich vom Richter überall anfassen lassen und anstandslos ins Maul schauen lassen, ob alle Zähne vorhanden sind.

Aussehen: Ein Hund, der zur Zucht zugelassen werden soll, muss mindestens zwei mal von einem Zuchtrichter die Bewertung V (vorzüglich) oder SG (sehr gut) bekommen haben. Hierdurch wird sichergestellt, dass nur Hunde in die Zucht gehen, die dem Rassestandard entsprechen. Sowohl Riley als auch Milly haben auf Ausstellungen sehr schöne Richterberichte bekommen und einige Erfolge erzielt.

Keep watching me von den Traumpfoten

V1 Zwischenklasse
Clubshow Neckarsulm 2017

Zecara's Northern Light

V1 Jugendklasse + Junior BOB
Clubshow Neckarsulm 2019

Die Zuchtstätte


Voraussetzungen

Nicht nur an die Hunde, auch an die Züchter und die räumliche Beschaffenheit der Zuchtstätte setzt der Zuchtverein hohe Maßstäbe. Als Züchter muss man einen Sachkundenachweis erbringen über Grundlagen der Genetik, Vorbereitung und Belegung der Hündin, Geburt und Welpenaufzucht. In der Zuchtordnung des Clubs für britische Hütehunde sind die Anforderungen an Haltung und Aufzucht der Welpen festgelegt.

Bei der FCI – quasi der »Welthundeorganisation«, muss ein Antrag auf internationalen Zwingernamensschutz beantragt werden.

Danach kommt ein Zuchtwart des Zuchtvereins ins Haus, um die Zuchtstättenabnahme durchzuführen. Danach erhält man dann die Zuchtstättenschutzkarte des Vereins. Als Züchter ist man aber auch weiterhin verpflichtet, durch Sachkundenachweise sein Wissen zu vertiefen.

Seit dem 1. Juni 2020 ist unsere Zuchtstätte offiziell im Club für britische Hütehunde geschützt.

Geburt und Welpenaufzucht


Mittendrin statt nur dabei

Unsere Welpen werden bei uns in einem ruhigen Zimmer im Wohnbereich zur Welt kommen und dort die ersten 3 Wochen verbringen. So lange dauert es, bis die Kleinen Augen und Ohren öffnen und langsam auch über diese Sinne ihre Umwelt wahrnehmen. Wenn sie mobiler werden, ziehen sie in einen großen Welpenauslauf im Wohnbereich um. Dort können sie dann die Gegend unsicher machen und bekommen nebenbei gleich alle Alltagsgeräusche mit: Staubsauger, Küchengeräte, Geschirrgeklapper etc.

Mit 5 Wochen geht es dann das erste Mal nach draußen in den Garten. Dort gibt es einen großen Welpenauslauf, in dem die Kleinen viele Anregungen finden werden. Wir freuen uns schon, jede Menge Welpenspielzeug anzuschaffen, warten aber noch so lange, bis Milly wirklich tragend ist. Ein bisschen Aberglaube sei erlaubt…

Bei Abgabe frühestens mit 8 Wochen sind die Welpen gechippt, mehrfach entwurmt und verfügen über Ahnentafeln des Clubs für Britische Hütehunde/VDH.

Milly testet die Wurfbox

Die Wurfbox wird bei uns im Wohnbereich stehen. Anfangs in einem ruhigeren Nebenzimmer und später dann im Wohnzimmer mit angrendendem Küchenbereich. So bekommen die Welpen schon alle Alltagsgeräusche mit.

Welpenauslauf

Das grobe Nest wär soweit. Welpenspielzeug wie Bällebad, Brücke, Geräuschewürfel etc. kommen dann, wenn Milly tragend ist noch dazu – da sind wir etwas abergläubisch...

Sozialisierung


»Die Züchter machen den Welpen, die Besitzer den Hund«

Bedeutet: Wir Züchter tun unser Möglichstes, um die Welpen gut auf ihr späteres Leben vorzubereiten und sorgen dafür, dass die Kleinen viel menschlichen, liebevollen Kontakt haben. Damit legen wir den Grundstein für ein gutes Verhältnis zum Menschen. Daneben versuchen wir, den Welpen schon viel zu zeigen: Haus und Garten, Alltagsgeräusche, eine erste Fahrt zum Tierarzt usw. Ihr als spätere Besitzer formt euern Hund weiter und solltet also dem Welpen – nach einer Eingewöhnungsphase zuhause – die Welt zeigen: andere Welpen, ruhige, gut sozialisierte Hunde, andere Menschen von große bis klein, Kinderwagen, Rollator, vielleicht eine Busfahrt, wenn das in eurem Leben später auch vorkommt. Nehmt den Kleinen mit in den Baumarkt, in die Stadt, ins Restaurant, besucht auf einen Sprung den Tierarzt eurer Wahl – es gibt vieles, was ein Welpe kennenlernen sollte. Aber bitte überfordert den Hund nicht! Das ganze ist kein Wettlauf. Denkt daran, ihr habt ein Baby anvertraut bekommen. Die Aufmerksamkeitsspanne ist nicht lang und jeder kurze Ausflug (max. einer pro Tag) sollte für den Welpen nur mit guten Gefühlen und einer Hand voll der besten Leckerchen verbunden sein.

Die Sozialisierungsphase bei Hunden endet etwa in einem Lebensalter von 20 Wochen. Vieles kann auch später noch trainiert werden, aber viele grundlegende Dinge lassen sich nicht mehr nachholen. Wer also später einen Hund möchte, der anstandslos alles mitmacht, der tut gut daran, sich am Anfang viel Zeit zu nehmen.

Auszug und dann?


Wenn der große Tag gekommen ist …

Wie das sein wird, die ersten Welpen in fremde Hände zu geben, können wir nur erahnen. Von befreundeten Züchtern wissen wir, dass es emotional sein wird. Aber für euch beginnt am selben Tag das große Abenteuer, auf das ihr so lange gewartet habt!

Die Kleinen werden von uns ihr gewohntes Futter für die ersten Tage mitbekommen (mehr könnt ihr gerne über uns bestellen), ihr bekommt eine Fütterungsempfehlung fürs erste Jahr. Die Welpen bekommen ein Welpengeschirr und Leine und noch ein paar Kleinigkeiten mit. Vielleicht möchtet ihr ja bei einem eurer Besuche eine kleine Decke mitbringen, die dann später nach »Zuhause« riecht und die Autofahrt bei der Abholung und die erste Eingewöhnung in der neuen Umgebung etwas erleichtert. Ich weiß, Martin Rütter denkt da anders drüber …

Auch in Zukunft sind wir als Züchter für euch da, wenn ihr Fragen habt und stehen euch mit Rat und Tat zur Seite. Es wäre sehr schön und würde uns sehr freuen, wenn ihr ab und zu ein paar Bilder schicken würdet. Wir sind gespannt, wie sich die Hunde entwickeln und wie sie hoffentlich auch euer Leben bereichern.

Mitgliedschaften

Wir sind Mitglied im Club für Britische Hütehunde, der als Rassezuchtverein dem VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen) angegliedert ist. Der VDH wiederum gehört zur Welt-Hunde-Organisation FCI (Fédération Cynologique Internationale).